KOMMUNALE ENTWICKLUNGSPOLITIK IN SCHWÄBISCH GMÜND

Die Stadt Schwäbisch Gmünd pflegt schon seit vielen Jahren weitreichende internationale Beziehungen. Daraus entwickelten sich im Laufe der Jahre drei zentrale Schwerpunkte: Städtepartnerschaft (weitere Infos Partnerstädte - Schwäbisch Gmünd), Internationalisierung und kommunale Entwicklungspolitik.

WAS STECKT DAHINTER?

Häufig werden Begriffe wie Entwicklungszusammenarbeit und Entwicklungspolitik in diesem Zusammenhang synonym verwendet. Doch kommunale Entwicklungspolitik geht noch weiter: Sie verbindet globale Verantwortung mit lokalem Handeln – direkt vor Ort in unseren Städten und Gemeinden.

Kommunale Entwicklungspolitik umfasst zum einen Maßnahmen im Inland, wie zum Beispiel die Informations- und Bildungsarbeit für eine nachhaltige Entwicklung, Projekte zum fairen Handel und zur öffentlichen fairen Beschaffung oder eine Strategieentwicklung zur Umsetzung der Agenda 2030 auf kommunaler Ebene – im Idealfall in Zusammenarbeit mit möglichst diversen zivilgesellschaftlichen, wirtschaftlichen und weiteren Organisationen und Akteuren aus der Kommune.

Zum anderen führt die gleichberechtigte Zusammenarbeit mit Partnerkommunen im Ausland zum wechselseitigen Austausch von Erfahrung und Wissen, schafft neue Perspektiven und trägt dazu bei, Lebensbedingungen vor Ort zu verbessern – in Deutschland und im Globalen Süden!

Warum kommunales entwicklungspolitisches Engagement wichtig ist?

Auch wenn Kommunen weltweit unter sehr unterschiedlichen Bedingungen arbeiten, stehen sie doch vor ähnlichen globalen Herausforderungen – etwa beim Klima- und Ressourcenschutz, in Fragen sozialer Gerechtigkeit oder nachhaltiger Entwicklung.

Diese Herausforderungen lassen sich langfristig nur gemeinsam bewältigen. In einer immer stärker vernetzten Welt ist ein rein lokales Handeln ohne Blick über den Tellerrand längst nicht mehr ausreichend.

Internationale und nationale Entwicklungen zeigen: Aus früherer Entwicklungshilfe ist Entwicklungszusammenarbeit geworden. Entwicklungspolitik versteht sich heute als Zukunftspolitik, die sich an globalen Prozessen orientiert – und auch auf kommunaler Ebene eine wichtige Rolle spielt.

Denn gerade Städte und Gemeinden sind Orte des täglichen Lebens: Hier wird produziert, konsumiert, entschieden und gestaltet. Damit sind Kommunen zentrale Akteurinnen einer nachhaltigen und gerechten globalen Entwicklung.

Weitere Informationen zur kommunalen Entwicklungspolitik gibt es hier:
Handbuch zu kommunaler Entwicklungspolitik des Städtetags BW

KOMMUNALE ENTWICKLUNGSPOLITIK IN SCHWÄBISCH GMÜND - WARUM EIGENTLICH?

Die Stadt Schwäbisch Gmünd engagiert sich seit vielen Jahren aktiv für eine nachhaltige Entwicklung – vor Ort und weltweit. Ein wichtiger Meilenstein war der Beschluss des Gemeinderats, am 1. Oktober 2018 die Resolution „2030 – Agenda für nachhaltige Entwicklung: Nachhaltigkeit auf kommunaler Ebene gestalten“ des Deutschen Städtetags zu unterzeichnen.

Diese Resolution macht deutlich: Städte und Gemeinden spielen eine zentrale Rolle, wenn es um globale Nachhaltigkeit geht. Schwäbisch Gmünd sieht sich als aktiven Teil dieser Verantwortung.

Unter kommunaler Entwicklungspolitik versteht die Stadt alle Maßnahmen, mit denen sie – im Rahmen ihrer Möglichkeiten – zur wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Entwicklung beiträgt. Das gilt sowohl für Projekte im Inland (z. B. Bildungsarbeit, faire Beschaffung) als auch für partnerschaftliche Zusammenarbeit mit dem Ausland.

STRATEGIE KOMMUNALE ENTWICKLUNGSPOLITIK

Um dieses Engagement gezielt und wirkungsvoll umzusetzen, hat die Stadt eine eigene Strategie für kommunale Entwicklungspolitik entwickelt und eine Koordinationsstelle dafür eingerichtet.

Strategie KEPol zum Download

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